Schwangerschaftsyoga
Ich habe nun auch meine Zusatzausbildung zur Schwangerschaftsyogalehrerin abgeschlossen. Diese Ausbildung hat mir sehr viel wichtigen und neuen Input gegeben. Ich selber habe während meiner ersten beiden Schwangerschaften viel Yoga praktiziert. Bei meiner dritten Schwangerschaft hatte ich große Probleme mit meinem Ischias, konnte eigentlich nicht Yoga praktizieren und am Abend war es mir oft nur mehr möglich auf allen Vieren, die Treppe hochzukommen. Gehen war echt schmerzhaft und die meisten Wege habe ich daher mit dem Rad zurückgelegt. Das war dann eigentlich das Fortbewegungsmittel meiner Wahl, weil die Schmerzen beim Radfahren noch erträglich waren. Auf einen Termin bei der Osteopathin musste ich 4 Monate warten. Danach waren die Beschwerden schlagartig besser.
Nach meinen Entbindungen war mein Becken sehr instabil und langes Gehen hat mir oft extreme Schmerzen verursacht. Auch mein ISG-Gelenk war etwas verkeilt und ich hatte oft Probleme im unteren Rücken. Mehr dazu in meinem Beitrag Trauma im unteren Rücken.
In meinen früheren Kursen habe ich gewusst, worauf ich bei Schwangerschaftsbeschwerden achten muss und meine Kursteilnehmerinnen angewiesen, wo sie achtsam üben müssen. Einige Übungen mussten Teilnehmerinnen mit Ischiasbeschwerden und Symphysenlockerung überspringen und teilweise konnten die Schwangeren aufgrund ihrer Schmerzen auch gar nicht an den Yogastunden teilnehmen. Mein Tipp war dann oft, dass sie versuchen sollen, zeitnah einen Osteopathietermin zu bekommen.
Nun, nach meiner Ausbildung, habe ich endlich wirklich gute und wirksame Übungen gelernt, mit denen man Ischiasbeschwerden toll in den Griff bekommen kann. Diese Übungen haben wir auch schon in meinem letzten Yoga für Schwangere Herbstkurs gemacht. Eine Teilnehmerin, die auch Ischiasprobleme hatte, hat diese mit den angewiesenen Übungen direkt in den Griff bekommen.
Auch für Hüftprobleme wie Symphysenlockerung habe ich nun ein gutes Rezept und ich bin darauf sensibilisiert, dass jeder Körper etwas anders funktioniert. Viele brauchen für die Geburtsvorbereitung hüftöffnende Übungen. Auch ich habe diese während meinen ersten beiden Schwangerschaften immer eifrig praktiziert. In meinem Fall hätten mir aber vor allem nach meinen Schwangerschaften hüftstabilisierende Übungen gut getan und mir diese Schmerzen beim Gehen vermutlich erspart.
Ich bin sehr froh über diesen neuen Wissensschatz und danke meiner Ausbildungsleiterin Katharina Rainer Trawöger sehr herzlich. Sehr sympathisch und kurzweilig teilt sie ihre Erfahrungen und ihre Kompetenz. Auf meine nächsten Schwangerschaftsyogakurse freue ich mich schon riesig. Ich möchte mein Wissen noch mit ganz vielen Schwangeren in den nächsten Jahren teilen und meine Kursteilnehmerinnen in ihrer Schwangerschaft unterstüzen, stärken und ihnen helfen, sich gut auf ihre Geburt vorzubereiten.
Hier kommst Du zu den aktuellen Terminen. Schwangere sind von der 2G-Regel ausgenommen. Sie können auch mit einem negativen PCR-Test an den Kursen teilnehmen.